Elektro Firmenwagen für Unternehmen: Vorteile & Förderungen 2025

Kamilya - März 6, 2025

Ab 2035 werden EU-weit keine Neuwagen mit Verbrennermotor mehr zugelassen. Das hat schon heute Auswirkungen auf die Hersteller von Autos und den Automobilmarkt. Doch es gibt noch weitere Gründe, warum Unternehmen schon heute die Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte in Erwägung ziehen sollten. In diesem Artikel zeigen wir die Vorteile elektrischer Geschäftsfahrzeuge und deren Sparpotenziale auf.

Elektro Firmenwagen für Unternehmen

Der Umstieg auf elektrische Firmenwagen bedeutet mehr als nur den Kauf neuer Autos. Firmen müssen dabei auch an die Ladeinfrastruktur denken, damit der Fuhrpark jederzeit voll einsatzbereit ist. Die Reichweite der Fahrzeuge ist dabei ebenso von Relevanz wie die Ladezeit und die Zahl der Ladestationen. Doch die Investition lohnt sich. 

Markttrends für Elektrofahrzeuge 2025

Seit Beginn des Jahres 2025 lässt sich eine zunehmende Akzeptanz und Nachfrage bei Elektrofahrzeugen feststellen. Nachdem die Absatzzahlen in 2024 teils stark eingebrochen waren (auch aufgrund negativer Berichterstattung in den Medien), steigen die Zahlen bei den neu zugelassenen Elektrofahrzeugen seit Jahresbeginn wieder an. Warum ist das so? Dafür lassen sich verschiedene Gründe identifizieren:

  • Nachhaltigkeitsbewusstsein: Zahlreiche Umweltkatastrophen und Wetterereignisse führen den Menschen die Auswirkungen des Klimawandels vor Augen. Vor diesem Hintergrund entscheiden sich immer mehr Verbraucher für nachhaltige Mobilitätslösungen.

  • Ladeinfrastruktur: Ob in den Städten oder auf dem Land spriessen Ladestationen für E-Autos förmlich aus dem Boden. Die Schweiz verfügt über ein europaweit beispielloses Ladenetzwerk. Diese Entwicklung nimmt der Angst vor zu geringer Reichweite von Elektroautos den Wind aus den Segeln.

  • Technologische Fortschritte: Rasante Fortschritte in der Batterietechnologie sorgen für immer höhere Reichweiten bei zugleich geringeren Ladezeiten.

  • Fördermassnahmen: In der Schweiz gibt es zwar keine flächendeckende Förderung für E-Autos mehr, seit auch auf die Stromer wieder Importsteuer bezahlt werden muss, doch regional können sich Besitzer von Autos über Steuererleichterungen freuen.

  • Fahrverbotszonen: In einigen Städten gibt es bereits Umweltzonen, in die Fahrzeuge mit hohen Emissionen nicht einfahren dürfen. Künftig ist mit einer Ausweitung solcher Fahrverbotszonen zu rechnen.

  • Modellvielfalt: Inzwischen muss man bei der Wahl seines E-Fahrzeugs kaum noch Abstriche machen. Elektrofahrzeuge gibt es in allen Fahrzeugklassen und -ausführungen, vom wendigen Kleinstfahrzeug bis hin zur Luxuslimousine oder dem geräumigen SUV. Auch bei den Nutzfahrzeugen sind viele elektrische Vans und Transporter verfügbar.

Warum Unternehmen auf Elektro-Firmenwagen umsteigen sollten

Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei Ihren Überlegungen für oder gegen eine Elektrifizierung Ihres Fuhrparks sollte die Zukunftssicherheit sein: Für Unternehmen mit Mobilitätsbedarf ist der Umstieg auf einen elektrischen Fuhrpark kurz- oder langfristig zwingend erforderlich, da mit einer Ausweitung von Fahrverbotszonen und immer strengeren gesetzlichen Regularien und Emissionsgrenzwerten zu rechnen ist.

Vorteile von Elektrofahrzeugen für Unternehmen

Werfen wir einen Blick auf die Vorteile, die Unternehmen durch die Elektrifizierung ihres Fuhrparks erhalten können.

Kostenersparnis durch Förderungen und Subventionen

Auch wenn die Stromer in der Anschaffung meist etwas teurer sind als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge, machen sie diesen Nachteil bei den Betriebs- und Unterhaltskosten schnell wieder wett.

  • Elektrofahrzeuge haben niedrigere Betriebskosten, da Strom günstiger ist als Benzin oder Diesel. Der Preisunterschied wird sich in den kommenden Jahren noch vergrössern, wenn steigende CO2-Preise fossile Brennstoffe weiter verteuern.

  • Zudem fallen bei E-Autos weniger Wartungskostenan, da ihre Motoren weniger bewegliche Teile aufweisen und keine Betriebsstoffe wie Öl benötigen.

  • In der Schweiz gibt es in einigen Kantonen steuerliche Vergünstigungen für E-Autos.

Ausserdem sinken die Preise für Elektroautos durch neue technologische Entwicklungen und günstige Angebote aus asiatischen Ländern.

Umweltfreundlichkeit und CO2-Reduktion

Das Klimagas CO2 ist der Hauptverursacher für den fortschreitenden Klimawandel, die CO2-Reduktion daher in vielen Ländern ein erklärtes Ziel. In der Schweiz wird seit 2008 eine CO2-Abgabe auf Brennstoffe erhoben, die jährlich steigt und 2023 bei 120 CHF pro Tonne CO2 lag. Durch diese Lenkungssteuer sollen Industrie und Unternehmen motiviert werden, in klimafreundliche und emissionsarme Technologien zu investieren wie einen elektrischen Fuhrpark. Als Unternehmen handeln Sie dadurch umweltfreundlich und verringern den CO2-Ausstoss, was Ihnen zugleich Kosten spart. 

Imageverbesserung und Corporate Social Responsibility

Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge unterstützt die Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen – mit positiven Auswirkungen auf das Image. Viele Kunden kaufen lieber von Firmen, die umweltfreundlich handeln und damit zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Umwelt bewusst sind (Corporate Social Responsibility). Die meisten Firmen legen inzwischen Wert auf nachhaltig agierende Geschäftspartner entlang ihrer Wertschöpfungskette – das macht nachhaltiges Handeln zum Wettbewerbsvorteil. Auch die Mitarbeiter empfinden die Bereitstellung eines Elektrofahrzeugs als Firmenwagen als attraktiven Bonus, der die Bindung an das Unternehmen erhöht. 

Fördermöglichkeiten in der Schweiz

Etliche europäische Länder bieten Käufern von Elektrofahrzeugen attraktive Förderungen oder Steuervergünstigungen. Auch in der Schweiz hat es so etwas gegeben. Wie sieht es heute um die Fördermöglichkeiten zur Elektromobilität in der Schweiz aus?

Aktuelle staatliche Förderungen und Zuschüsse

Leider erhebt die Schweiz seit Beginn des Jahres 2024 wieder eine Einfuhrsteuer auf Elektrofahrzeuge in Höhe von 4 % des Fahrzeugwerts. Damit ist die einzige schweizweite Förderung für Elektromobilität ausgelaufen. Dennoch können sich Besitzer von Elektroautos in einigen Gemeinden und Kantonen über Förderungen und Zuschüsse freuen.

Basel-Stadt

  • Aktion Ladeinfrastruktur: Die Stadt fördert Investitionen in die Grundinstallation der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Parkhäusern und Parkierungsanlagen.

  • Aktion Wirtschaft unter Strom: In Basel-Stadt ansässige Unternehmen erhalten 5'000 bis 15'000 Franken pro Elektrofahrzeug aus dem Mobilitätsfonds.

Schaffhausen

  • Energieförderprogramm 2025: 25 % der Erschliessungskosten für die Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern, Industrie/Gewerbe und Bürogebäuden können übernommen werden. Auch bidirektionale Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit gekoppelter Solarstromanlage von Wohngebäuden werden mit 2'000 CHF gefördert, maximal 25 Prozent der Gesamtinvestitionen.

Die Klimastiftung Schweiz vergibt Förderungen an KMU für Investitionen in klimafreundliche Technologien. Ausserdem gewähren einige Fahrzeugversicherungen für umweltschonende oder verbrauchsarme Pkw Rabatte auf Versicherungsprämien ebenso wie manche Leasingfirmen auf Leasingzinsen. Die Förderungen können sich ändern – es empfiehlt sich also stets, die Gültigkeit zu prüfen und nachzusehen, ob die Gemeinde ein eigenes Förderprogramm aufgelegt hat. Diese Website hilft Ihnen bei der Suche nach Schweizer Förderprogrammen für Energie und Mobilität.

Steuerliche Vorteile für Unternehmensflotten

Beim Laden ihrer Elektroflotte müssen Unternehmen natürlich keine Mineralölsteuer entrichten. Für Arbeitnehmer ergibt sich ein weiterer Vorteil, da für das Laden ihres Elektro-Firmenwagens beim Arbeitgeber keine Steuern anfallen – es gilt nicht als zu versteuernder geldwerter Vorteil. Auch das Dienstfahrzeug selbst gilt bei privater Nutzung als geldwerter Vorteil. Bei Verbrennern muss dieser mit monatlich 1,0 % des Bruttolistenpreises versteuert werden, bei E-Autos je nach Fahrzeugtyp nur 0,25 bis 0,5 %.

Regionale Unterschiede bei Förderprogrammen

In einigen Schweizer Kantonen müssen Fahrer von Elektroautos derzeit keine Motorfahrzeugsteuer entrichten. In anderen Kantonen gibt es für E-Autos einen zeitlich beschränkten Verzicht auf die Motorfahrzeugsteuer oder eine teilweise Reduktion. 

  • Zürich, Glarus, Solothurn: 100 % Befreiung

  • St. Gallen: 4 Jahre lang 100 %, danach 50 %

  • Basel-Stadt: 10 Jahre lang 50 %

  • Bern: 4 Jahre lang 60 %

Implementierung und Fuhrparkmanagement

Bei allen Vorteilen von E-Fahrzeugen für Unternehmen – die Elektrifizierung bedarf gründlicher Planung. Wir von CARIFY zeigen auf, woran Sie dabei denken müssen und welche Optionen Sie haben.

Integration in bestehende Flotten

Die wenigsten Unternehmen tauschen ihren Fuhrpark komplett aus. Meist geschieht der Wechsel nach und nach, wann immer neue Fahrzeuge für den Fuhrpark angeschafft werden müssen. Analysieren Sie vorab die Nutzungsmuster der Flotte, um herauszufinden, welche Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können.

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit E-Fahrzeugen, um den Wechsel so reibungslos wie möglich zu gestalten. Planen Sie Ladezeiten mit ein und behalten Sie die Reichweiten der Fahrzeuge im Blick.

Mit dem Try-&-Buy-Programm von CARIFY können Sie Elektrofahrzeuge aller Typen und Klassen ganz unkompliziert testen, bevor Sie Investitionen tätigen. Wir bieten Unternehmungen exklusive Flottendeals an und unterstützen Sie auf Ihrem Weg in die Elektroflotte.

Lademöglichkeiten und Infrastruktur

Wenn Sie die Ladeinfrastruktur für den elektrischen Fuhrpark planen, empfiehlt sich eine mehrmonatige Testphase, um den genauen Bedarf zu ermitteln. Sind genügend Ladepunkte vorhanden, lässt sich das Ladenetz erweitern und haben Sie die richtige Mischung aus Schnell- und Normalladestationen? 

Langfristige Planung und Strategie

Ermitteln Sie den Bedarf unter Berücksichtigung von Fahrstrecken, Ladezeiten und Fahrzeugtypen und vergessen Sie Ihre Nachhaltigkeitsziele nicht. Anschliessend hilft eine Kosten-Nutzen-Analyse bei der finanziellen Planung. Sind Partnerschaften mit Elektrofahrzeughändlern, Auto-Abo-Anbietern wie CARIFY oder Ladeinfrastruktur-Anbietern möglich? Ein Monitoring-System überwacht die Leistung und Effizienz der elektrischen Fahrzeuge, damit Sie die Strategie anpassen können.

Fazit

Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit und geringe Kosten sind gute Argumente, um über die Elektrifizierung des Fuhrparks nachzudenken. Den Umstieg erleichtern E-Auto-Abos von CARIFY: Mit Auto-Abos reagieren Sie flexibel auf Bedarfsschwankungen und optimieren so die Kosten Ihres Fuhrparks. Flottenmanager schätzen die einfache Verwaltung der Fahrzeuge, bei denen in der monatlichen Rate bereits alle Kosten enthalten sind. Mit dem Try-&-Buy-Programm können Sie die Autos ausgiebig testen (1, 3 oder 6 Monate), ehe Sie sich für oder gegen einen Kauf zu unseren günstigen Konditionen entscheiden.

FAQs

Ist ein E-Auto als Firmenwagen sinnvoll?

Absolut, denn die Stromer müssen seltener gewartet werden und sind preiswerter im Unterhalt. Privat genutzte E-Geschäftswagen sind steuerlich deutlich günstiger als Verbrenner, und das Laden beim Arbeitgeber muss nicht versteuert werden.

Wie viel Gehalt ist ein Firmenwagen wert in der Schweiz?

Ein Firmenwagen zählt als geldwerter Vorteil, der bei E-Fahrzeugen monatlich mit 0,25 bis 0,5 % des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs versteuert werden muss (Verbrenner: 1 %). Wie viel das ist, hängt von der Höhe des Gehalts und dem Fahrzeugwert ab.

Wie wird ein Firmenwagen in der Schweiz versteuert?

Wer einen Firmenwagen privat nutzt, erhält einen geldwerten Vorteil. Diesen müssen Arbeitgeber versteuern, und zwar mit monatlich 1 % des Bruttolistenpreises, wenn es sich um einen Verbrenner handelt. Wer vom Unternehmen ein E-Fahrzeug gestellt bekommt, hat gut lachen: Es entfallen je nach Fahrzeugtyp nur 0,25 bis 0,5 % des Bruttolistenpreises als Steuern.

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